Der Schmetterling und die Balkontür
Ein Schmetterling hat sich in mein Zimmer verirrt. Beim Bemühen zu entfliehen, stößt er im Fluge fast unermüdlich gegen die Fensterscheibe, immer von Neuem, bis er doch ermattet auf die Fensterbank sinkt. Dann rappelt er sich wieder auf, und da es in seiner Vorstellungswelt keine Fensterscheiben gibt, stößt er weiter mit dem Kopf dagegen. Daneben steht die Balkontür offen und damit der Weg in die Freiheit.
(Text nach Hanno Schenk)
Manchmal kann es hilfreich sein den Blick auf die Dinge zu vergrößern (bis zur Balkontür) oder etwas von außen und mit mehr Abstand zu betrachten. Dann könnten ungeahnte Lösungen und Alternativen auftauchen. Oftmals versperren uns auch alte Glaubenssätze den Blick zu anderen Lösungsansätzen. „Das haben wir schon immer so gemacht“, „Altbewährtes wird auch hier helfen“, „ Die anderen machen das doch auch so“.
Sollte sich ein solcher Satz den Weg in unser Denken bahnen, könnte es hilfreich sein wenn wir uns die Frage stellen: „Ist das jetzt noch/gerade hilfreich für mich?“ Wenn nicht, „Wo kommt es her?“ und noch viel wichtiger „Was brauche ich stattdessen?“
(Maren Kus)
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